Hitze im Homeoffice? Tipps, damit Sie cool bleiben
Zuhause arbeiten kann schön sein. Im Sommer wird es jedoch zur Qual, wenn die Räumlichkeiten zu heiß sind. Damit du an deinem Heimarbeitsplatz cool bleibst, haben wir hier einige Tipps, die dir dabei helfen werden.
Richtig trinken im Sommer
Es klingt so banal, ist aber wichtig. Im Sommer schwitzen wir viel und benötigen somit mehr Flüssigkeit, um gut zu funktionieren. Gerade wenn man dann im Home-Office arbeitet, ist es also sehr förderlich viel und richtig zu trinken. Aber was bedeutet richtig in diesem Fall?
Kalte oder heiße Getränke?
Eisgekühlte Getränke können unseren Körper maximal um ein halbes Grad abkühlen, aber geben dem Körper wegen der plötzlich einsetzenden Kälte auch von innen das Signal, dass er sich etwas aufwärmen sollte. Es ist besser diese Signale zu vermeiden.
Zu heiße Getränke hingegen erweitern zwar die Blutgefäße, was bewirkt, dass Flüssigkeit besser aufgenommen werden kann, jedoch bedeutet das innere Abkühlen des heißen Getränks auch etwas Arbeit für den Körper. Diese Arbeit verursacht wieder Wärme.
Am besten ist, Sie greifen im Sommer regelmäßig zu Getränken, die einfach nur Zimmertemperatur haben. Trinken Sie regelmäßig - schon bevor Sie Durst bekommen. Bei einem Durstgefühl fehlt dem Körper bereits Flüssigkeit. In der Sommerhitze sind Wasser mit etwas Obst darin wie z.B. eine Zitronen- oder Melonenscheibe, Kokoswasser, ungesüßte Tees und stark mit Wasser verdünnte Fruchtsaftschorlen gute Getränke.
Sind Kaffee oder koffeinhaltige Getränke im Sommer ok?
Wenn Sie regelmäßig Kaffee trinken, dann können Sie das theoretisch auch bei der Sommerhitze machen - es hat aber Nachteile: Die Hitze schlägt auf unseren Kreislauf und unser Herz muss mehr arbeiten. Koffeinhaltige Getränke sorgen durch Stimulation für einen steigenden Blutdruck und für eine zusätzliche Belastung unseres Körpers, wodurch unser Herz dann noch mehr arbeiten muss. Außerdem fällt der Kreislauf bei Nachlassen des Koffeins schnell wieder in ein Loch. Da Kaffee auch harntreibend wirkt, müssen wir mehr auf die Toilette. Das kann eine Dehydration begünstigen, wenn es Ihnen schwerfällt, viel zu trinken.
Tipps für das Arbeiten
Sie sind im Home-Office - nutzen Sie die Vorteile. Tragen Sie lockere legere Kleidung und eine kurze Hose. Ziehen Sie die Schuhe aus und bei Bedarf stellen Sie sich ein Schüssel für ein Fußbad unter den Schreibtisch. Ein kühlendes Gesichtsspray in einem Zerstäuber (z.B. Wasser mit Minzblättern) kann wohltuend sein. Auch ein Wasser-Alkoholgemisch zum Einreiben wirkt angenehm kühlend. Eine Schüssel mit Wasser und ätherischen Ölen auf dem Tisch kann bei Verdunstung seinen Teil zur Kühlung beitragen.
Wenn das alles nicht ausreicht, versuchen Sie einfach mal dünne Baumwollsocken mit Hilfe eines Zerstäubers mit etwas Wasser zu besprühen. Legen Sie die Socken danach einzeln in Tiefkühlbeutel und dann ab damit in die Gefriertruhe. So können Sie sich regelmäßig kühlende Socken anziehen, wenn die Hitze überhand nimmt.
Tipps für das Arbeitszimmer
Lüften Sie nachts, damit die Hitze aus der Bude kommt. In den frühen Morgenstunden am besten Querlüften. Verdunkeln Sie über Tag die Fenster mit Rollläden oder Jalousien. Eine weitere gute Alternative sind Sonnenschutzfolien an den Fenstern.
Alle Geräte geben Wärme ab. Schalten Sie also alle Geräte ab, die nicht unbedingt an sein müssen. Nutzen Sie Ladegeräte nur nachts. Desktop-PC und Laptop auf Eco-Modus stellen, da diese sonst mehr Hitze produzieren. Für Laptops sollte ein Lüftungsständer verwendet werden, damit sich keine Hitze staut.
In großen dunklen Flächen wie z.B. ein schwarzer Teppichläufer sammelt sich die Hitze. Solche Gegenstände nach Möglichkeit am aus dem Raum entfernen.
Was sonst noch hilft
Zimmerpflanzen tragen dazu bei, das Raumklima zu verbessern, indem sie Wasser durch die Blätter abgeben. Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob die Möglichkeit besteht, sehr früh anzufangen, damit die Wohnung während der Arbeit nicht so aufgeheizt ist. Haben Sie die Möglichkeit in ein klimatisiertes Büro zu fahren, sollten Sie darüber nachdenken, ob das an heißen Tagen nicht die bessere Alternative ist.
Die DIY-Lösung
Was immer geht, sind Flaschen mit Wasser in der Gefriertruhe einzufrieren und diese bei Bedarf vor den Ventilator zu stellen. Die bewegte Luft wird dadurch merklich abgekühlt. Stellen Sie die Flaschen am besten dabei auf ein Handtuch.
Alternativ können Sie auch ein Behälter mit Eiswasser und einer Salzlösung vor den Ventilator stellen. Auch hier kühlt das verdunstende Wasser die Luft ab.
Zusatztipp: Generell gilt, dass Trockene Hitze immer angenehmer ist als feuchte Hitze. Sollten Sie also eine drückende feuchte Hitze im Zimmer haben, können auch Entfeuchter (nicht elektrisch, die geben wieder Wärme ab) im Raum sinnvoll sein.
Die beste Lösung: Die Klimaanlage
Es ist, wie es ist: Eine Klimaanlage ist natürlich die beste Lösung, um in den eigenen vier Wänden ein gutes und angenehmes Raumklima zu bekommen, während draußen die Sommerhitze wütet.
Im Gegensatz zu früher arbeiten Klimaanlagen mittlerweile sehr effizient und verbrauchen dadurch weniger Strom. Wieviel Strom das ist hängt zum Beispiel von der Raumgröße ab, welches Modell Sie haben und wie sehr die Anlage arbeiten muss.
Bei Gebrauch sollten Fenster und Türen immer geschlossen sein. Die Temperatur des Raums, den Sie klimatisieren wollen, sollte am besten nur unter 6 °C unter der Außentemperatur liegen. Auch als Besitzer einer Klimaanlage sollten Sie einige der anderen Tipps auf dieser Seite beachten, damit die Anlage weniger arbeiten muss.
Split-Klimaanlage oder mobiles Klimagerät?
Eine fest installierte Klimaanlage ist leiser, komfortabler und verbraucht grundsätzlich weniger Strom als eine mobile Variante. Das liegt daran, dass mobile Varianten eine deutlich höhere Leistung benötigen, um einen Raum genauso herrunterzukühlen. Wir raten zu einer Split-Klimaanlage mit einer guten Effizienzklasse.